Pressemitteilung: Queermed Teil des "Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung"
- Sara Grzybek
- Köln
Sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung
Jeder Mensch hat das Recht, frei über seinen Körper, seine Sexualität und seine Familienplanung zu entscheiden. Das umfasst den Zugang zu Verhütungsmitteln, Schwangerschaftsabbrüchen, medizinischer Versorgung und Aufklärung – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder Gesundheit.
Warum wir sexuelle Selbstbestimmung fordern
Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht, das ohne Einschränkung für alle gelten muss. Fehlender oder erschwerter Zugang zu Verhütungsmitteln, Schwangerschaftsabbrüchen oder Beratung schränkt viele Menschen in ihrer Entscheidungsfreiheit ein. Frauen, nicht-binäre, inter- und trans* Personen sind besonders betroffen. Diskriminierende Gesetze wie § 218f schränken Rechte ein und erzeugen Angst vor Strafen oder Stigmatisierung. Kostenfreie, sichere Angebote und wertfreie Aufklärung verringern gesundheitliche Risiken, soziale Ungleichheit und psychische Belastungen. Nur durch den Abbau dieser Barrieren wird echte Selbstbestimmung möglich.
Queermed setzt sich für gerechte und respektvolle Gesundheitsversorgung ein. Dazu gehört die körperliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung
"Sexuelle Selbstbestimmung ist keine individuelle Herausforderung, sondern eine gesellschaftliche Verantwortung – sie bildet die Grundlage für eine Gesundheitsversorgung, die Vielfalt nicht nur respektiert, sondern aktiv stärkt."
Samson Grzybek, Gründer*in von Queermed Deutschland
Zum Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung
Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung vereint über 40 feministische und politische Gruppen, Organisationen, Parteien und Einzelpersonen. Seit 2012 engagiert es sich für sexuelle und reproduktive Rechte für alle, fordert eine aufgeklärte Familienpolitik und bietet Informations- sowie Beratungsangebote zu diesen Themen.