Über Queermed Deutschland
Warum es ein solches Projekt braucht
Warum braucht es Queermed Deutschland?
Für viele Menschen aus der queeren Community, aber auch anderen Gruppen ist es immer noch keine Selbstverständlichkeit, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Denn wie in vielen anderen gesellschaftlichen Strukturen und System gibt es auch im Gesundheitswesen gibt Vorurteile. Gleichzeitig aber auch fehlende fachliche Kompetenzen bei bestimmten Gebieten.
Dies kann dazu führen, dass Menschen, welche bereits aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Gender Identity oder aber auch anderer Identifikationsmerkmalen wie Religionszugehörigkeit oder Körperbild, die in anderen Lebensbereichen zu Diskriminierung geführt haben, medizinische Hilfe ausschließen.
Wo das Projekt helfen soll
Vor allem dieses Machtgefälle zwischen behandelnder Person und Patient*in; die Tatsache, dass wir auf die fachliche Expertise und Wohlwollen der anderen Person in der Praxis angewiesen sind, zeigt die Notwendigkeit, solche Orte finden zu können.
Mit viel Glück erhalten wir Empfehlungen aus der Community selbst, aber gerade bei Umzügen oder auch völlig umfeldsunabhängig können wir keine wertvollen Empfehlungen von Freund*innen oder Bekannten einholen.
Genau da soll Queermed Deutschland Menschen unterstützen.

"Idealerweise bräuchte es dieses Projekt nicht. Wir brauchen diese Safer Spaces, damit wir auch sicher medizinische Hilfe in Anspruch nehmen können. Gleichzeitig zeigt das Projekt offen die Problematik auf, dass es sehr viele Menschen in Deutschland gibt, die nicht diskriminierungsfrei medizinische Hilfe in Anspruch nehmen können."
Sara Grzybek
Hinter Queermed
Queermed wurde Mai 2021 privat aufgebaut, ein Jahr später stand fest, dass es eine eigene Struktur hinter Queermed braucht. Ende 2022 ist Queermed als gemeinnützige UG gegründet worden. Damit kann Queermed auf eigenen Beinen stehen und gleichzeitig die notwendige Unterstützung von außen erhalten.
Queermed Deutschland wäre nicht entstanden durch die wichtige Vorarbeit, die bereits andere geleistet haben. Danke an Queermed Österreich und Gynformation, die mir zum Start des Projekts mit sehr viel Rat und Wissen zur Seite standen.
In diesen fast zwei Jahren seit der Entstehung der Website hat sich viel getan. Neben mehreren hundert Empfehlungen auf der Website, durfte ich für Queermed an Veranstaltungen teilnehmen, online wie offline, um über die bestehende Diskriminierung im Gesundheitswesen zu sprechen und gleichzeitig Menschen und andere Organisationen Queermed an die Hand zu geben.
Support durch viele
Danke an dieser Stelle auch an eine Reihe von einzelnen Menschen, die dieses Projekt & mich an unterschiedlichen Stellen ein Stück weit begleitet und unterstützt haben: Clara Wördenweber (Logo), Alexander Borunski (Suchfunktion), Manuel, Nicky, Luka, Ayda.
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