Über Queermed Deutschland

Warum es ein solches Projekt braucht

Warum braucht es Queermed?

Für viele Menschen aus der queeren Community und anderen Gruppen ist es nach wie vor nicht selbstverständlich, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Im Gesundheitswesen gibt es Vorurteile und es fehlt an fachlicher Kompetenz sowie selbstkritischem und empathischem Arbeiten mit Menschen.

Die Formen der Diskriminierung können unterschiedlich sein. Diskriminierung kann in verschiedenen Formen auftreten, wie Queerfeindlichkeit, Rassismus, Ableismus und Fettfeindlichkeit. Sie kann subtil in Form von mikroaggressiven Kommentaren oder offenen Aussagen auftreten. In einigen Fällen können auch notwendige medizinische Leistungen verweigert werden. 

Dies kann dazu führen, dass Menschen, die bereits Diskriminierung erfahren haben, keine medizinische Hilfe mehr in Anspruch nehmen.

Wo das Projekt helfen soll

Das Machtgefälle zwischen Behandler*in und Patient*in ist besonders wichtig. Es ist notwendig, Orte zu finden, die auf Sensibilität achten, da wir in der Praxis auf die fachliche Expertise und das Wohlwollen der anderen Person angewiesen sind. Jeder hat ein Recht auf selbstbestimmte und respektvolle Gesundheitsversorgung.

Queermed soll Menschen unterstützen, insbesondere wenn Empfehlungen aus der Community nicht verfügbar sind oder bei Umzügen, wenn niemand helfen kann.

Menschen können hier Empfehlungen teilen und selbst recherchieren. Queermed bietet eine Vielzahl an Informationsquellen, teilt Community-Angebote und gibt Patient*innen wichtige Tools an die Hand, damit sie sich selbstbestimmt und selbstbewusst durch das Gesundheitswesen bewegen können.

Gleichzeitig möchte Queermed in Praxen und Kliniken aufklären, zeigt verschiedene Lebensrealitäten auf und bietet Infomaterial an, damit sowohl angehende als auch praktizierende Behandler*innen selbstständig lernen, selbstkritischer in der eigenen Arbeit und mit Patient*innen sensibilisierter umgehen zu können.

Gründer*in und Geschäftsführung: Sara Grzybek (keine Pronomen)

Aktuelle Aufgaben:

  • Geschäftsführende Tätigkeiten
  • Betreuung der Website
  • Betreuung der Social Media Kanäle
  • Kontaktperson für Anfragen aller Art
  • Kontaktperson für Presse- oder Podcasts
  • Speaker*in für Vorträge oder Panel
  • Autor*in für Blog, Social Media und Newsletter
  • Koordinierung der Spendenkampagnen
Queermed Gründer*in Sara Grzybek
Bildquelle: Fadi Elias | In-Haus e.V.

"Idealerweise bräuchte es dieses Projekt nicht. Wir brauchen aber diese Safer Spaces, damit wir auch sicher medizinische Hilfe in Anspruch nehmen können. Gleichzeitig zeigt das Projekt offen die Problematik auf, dass es sehr viele Menschen in Deutschland gibt, die nicht diskriminierungsfrei medizinische Hilfe in Anspruch nehmen können."

Der Aufbau vom Verzeichnis zur Gemeinnützigkeit

Zuerst wurde das Projekt privat aufgebaut und Mai 2021 live gestellt, ein Jahr später stand fest, dass es eine eigene Struktur hinter Queermed braucht. Ende 2022 ist Queermed als gemeinnützige UG gegründet worden. Damit kann Queermed auf eigenen Beinen stehen und gleichzeitig die notwendige Unterstützung in Form von Spenden oder sonstiger Finanzierung erhalten. 

Queermed Deutschland wäre nicht entstanden durch die wichtige Vorarbeit, die bereits andere geleistet haben. Danke an Queermed Österreich und Gynformation, die mir zum Start des Projekts mit sehr viel Rat und Wissen zur Seite standen.

In diesen fast drei Jahren seit der Entstehung der Website hat sich viel getan. Neben mehreren hundert Empfehlungen auf der Website, durfte ich für Queermed an Veranstaltungen teilnehmen, online wie offline, um über die bestehende Diskriminierung im Gesundheitswesen zu sprechen und gleichzeitig Menschen und andere Organisationen Queermed an die Hand zu geben.

Aktuell wird Queermed weiterhin von Gründer*in und Geschäftsführung Sara Grzybek komplett eigenständig betreut. Die Suche nach interessierten Ehrenamtlichen läuft noch. Genauere Informationen, welche Stärken gesucht werden, findet ihr auf Go Volunteer

Support von außen

Danke an dieser Stelle auch an eine Reihe von einzelnen Menschen, die dieses Projekt & mich an unterschiedlichen Stellen ein Stück weit begleitet und unterstützt haben: Clara Wördenweber (Logo) und Alexander Borunski (Suchfunktion).

Preise & Förderungen

Mitgliedschaften, Bündnisse

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Kontaktbild Queermed Deutschland