Pressemitteilung: Queermed Teil des Aktionsbündnis seelische Gesundheit
- Sara Grzybek
- Köln
Das Thema psychische Gesundheit ist vor allem seit der Corona-Pandemie stärker in die Aufmerksamkeit der Medien geraten. Dabei gehören psychische Erkrankungen weiterhin zu einem großen Tabuthema.
Gleichzeitig wissen wir aus anderen Studien, unter anderem eine von der IKK Classic in Auftrag gegeben, dass Menschen mit Diskriminierungserfahrungen häufiger unter psychischen Erkrankungen leiden als Menschen ohne Diskriminierungserfahrungen.
Dieses Aktionsbündnis liegt seit der Gründung in Trägerschaft der DGPPN – Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde und aktuell sind um die 160 Organisationen Teil dieses Bündnisses.
Die Forderungen dieses Bündnisses sind unter anderem folgende:
- Förderung eines bundesweiten Netzwerks von Antistigma-Initiativen, Aufklärungs- und Präventionsprojekten
- Koordinierung der Woche der Seelischen Gesundheit, welcher jährlich rund um den WHO Welttag der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober stattfindet
- Einsetzen für eine objektive und nicht stigmatisierende Berichterstattung in den Medien ein
"Menschen mit Diskriminierungserfahrungen sind deutlich häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen. Wir müssen erkennen, dass Diskriminierung auch einen gravierenden Einfluss auf die psychische Gesundheit vieler Menschen hat. Und wir haben einen Mangel an sensibilisierter psychotherapeutischer Versorgung. Queermed will sich aktiv für eine diskriminierungssensible Gesundheitsversorgung einsetzen."
Sara Grzybek, Gründer*in und Geschäftsführer*in von Queermed Deutschland
Queermed begrüßt die Aufnahme in das Aktionsbündnis und hofft dadurch lauter auf die Bedarfe von Menschen zu verweisen, die weiterhin oft in der Medizin nicht mitgedacht werden: Alle, die nicht dem weißen, cis-männlichen, normschlanken, nicht-behinderten Normativ angehören.